Spanien 2015

Aktivität

  • Coiffeur für Ruth
  • Töfftour für Roland
  • Markt und Felsen für beide
Kurze Tour während Ruth beim Coiffeur war.

Kurzbeschrieb

Ruth wollte im günstigen Spanien noch zum Coiffeur, was mir die Gelegenheit gab, eine kleine Pässetour im Hinterland zu machen.

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Nur haben dichte, graue Wolken die Strecke beeinflusst, aber nass wurde ich nicht. Zurück besuchten wir den Markt in Moraira. Etwas Kleines für Ruth …. Nichts gefunden …. Am Nachmittag bestiegen wird den Felsen von Calpe. Ja, wir bestiegen ihn. Eigentlich wäre da so ein abgeschlossenes Tor. Aber Ruths Schwester hat uns gesagt, sie machen den Felsen jedes Jahr. Und sie waren einige Wochen vorher da. Also Tor überklettert und los auf den Felsen. Der ist aber noch gefährlich…. Am Schluss des Abstiegs habe ich mir den Fuss verknackst. Das führte zu einem etwas längeren Weg ins Restaurant und zurück. Nicht der Weg wurde länger, nur die Dauer ….

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Persönliche Erlebnisse

Ruth musste den Coiffeurtermin auf 09:00 Uhr abmachen, da sonst keiner  mehr möglich gewesen wäre.

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So stellten wir den Wecker auf 07:59 Uhr und standen in dieser unmenschlichen Frühe auf. Kamen fast nicht aus den Federn. Frühstück und Ruth beim Coiffeur abladen,  und ich eine kurze Tour durch das Hinterland. Das Wetter spielte aber nicht mit. Dichte Regenwolken liessen meine geplante Tour nicht zu, so war ich um 11:00 Uhr wieder zurück.  Ruth hatte inzwischen eine „Ausgewanderte-Schweizer-Allergie“ eingefangen, weil sie im Kaffee neben dem Friseur von solchen beschwatzt wurde.  Da in Moraira Markt war, besuchten wir diesen kurz (Geschenke für die Kinder) und anschliessend dann mit den Wanderschuhen los auf den Felsen bei Calpe.  Mjriam (Ruth’s Schwester) hatte eine Wanderzeit von ca. 30min angegeben. Da ich sie als wirklich schnelle Wanderin kannte, ging ich ebenfalls von dieser Zeit aus. So würden wir nachher noch gemütlich am Strand unsere Beine strecken.  Los ging es ab Calpe auf einem breiten Wanderweg hinauf Richtung Felsen. Die Aussicht war nicht schlecht. Durch einen Tunnel kommt man auf die linke Seite des steilen Felsens. Doch irgendwer hatte beim Weg so eine seltsame Gittertür montiert. Die war sogar mit Briden zugeschlossen, so dass diese nicht zu öffnen war. Wirklich seltsam, wir waren ja noch gar nicht auf dem Felsen, und die Zeit wurde knapp. Also Türe umklettert und weiter. Aber Ruth war es nicht so wohl. Sie wollte umkehren. Ich nicht. Noch die nächste Kuppe. Wir waren wirklich allein. Noch eine Kuppe und siehe da wir sahen doch noch weitere Personen. Eine Familie (Eltern, Tochter mit Freund) suchte ziemlich verzweifelt mit schlechten (Turn-)Schuhen den Weg nach oben. Der Vater redete wie ein Buch und war ein schlechter Pfadfinder, aber für uns war klar, dass wir diesen Weg gehen konnten. Wenn eine Familie hier ist, dürfen wir sicher auch auf dem Felsen rumkrackseln.  Angesichts der Hysterie der Familie übernahm ich als erfahrener Berggänger die Führung und Pfadfindung. Irgendwann mache ich dem Mann Zeichen, er solle doch etwas ruhiger sein. Er half seiner sehr unsicheren Frau bisher nur verbal, was   eigentlich eher störend und dadurch nicht sehr hilfreich war. Er redete vor allem auf sie ein. Aber doch wollten sie alle nach oben auf den Felsenspitz. Nachdem er ein bisschen ruhiger wurde und seiner Frau nun auch tatkräftiger unter die Arme griff, wurde es besser. So kamen auch sie langsam aber stetig den Felsen hinauf. Man muss sich vorstellen: Mehrere Stellen dieses Weges wären bei einem Ausrutscher tödlich, da der Felsen richtig glitschig/rutschig war.  Mir war es nicht mehr wirklich wohl dabei, doch wir mussten weiter.  Oben angekommen genossen wir die schöne Aussicht übers Meer und die umliegenden Dörfer. Den Abstieg machten wir wieder gemeinsam mit der Familie, irgendwie fand ich das besser und sicherer.  Im unteren, ungefährlichen Teil lief dann jeder für sich und ich gab noch kurz die Geschwindigkeit eines Schweizer Berggängers beim Abstieg vor. Ein rechtes Stück voraus … klacks, ein Stein, und mein Fuss "verknackte". Schmerz, immer noch Schmerz und immer mehr Schmerz…. - doch nichts anmerken lassen und weiter!! (Hochmut kommt wohl vor dem Fall - einmal mehr….)!  Wir kamen wieder auf den Parkplatz zurück, verabschiedeten uns von der Familie und sahen nun, dass überall angeschrieben war, dass der Felsen gesperrt sei. Dumm. Und wir waren dort …. Und nicht einmal ein schlechtes Gewissen.  Leider dauerte die Aktion nicht 30Min, sondern ca 2h, und das Liegen am Meer konnten wir ein weiters Mal vergessen.  Wir kamen ins Hotel, lasen noch etwas und machten uns auf den Weg in ein Restaurant, welches uns von der Friseurin empfohlen wurde. Der Weg zu Fuss war ca. 1,8km weit und ich wollte einen Schluck Wein trinken, und so planten wir 30Min für die Strecke ein. Es klappte. Mit meinem lädierten Fuss hatten wir für diese Strecke genau 1/2h.  Das Essen war gut, nicht sehr gut. Und etwas teurer als gestern. Und viiiieeel weniger, und nicht einmal Brot zum Salat, und der Wein auch super, und das Fleisch wirklich nicht genug durchgebraten (auch beim zweiten Mal  nicht), aber der Dessert war lecker.  Der Heimweg war dann wieder etwas länger. Mein Fuss machte nicht mehr so mit. Der tat ganz ordentlich weh. Doch Ruth nutzte dies, um mich auszuspotten. Machtgehabe nennt man das. Wir benötigten fast 1h. Dafür schliefen wir um Welten besser als in der Vornacht.

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Besonderes

Roland verstaucht sich den Fuss…

Merkpunkte

  • Nie an einem Samstag der Küste entlang durch Badeorte fahren.
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  • Mit der Zeit wird man mutiger und nähert sich der spanischen Fahrweise an, was die Stauzeit verkürzt.
  • Tossa de Mar ist sehr schön. Aber heiss in Töffhosen. Feines Ice ….
  • Ein Hotel in einem auch kleinen Touristenort ist eigentlich nie zu empfehlen. Lernen drei überaus motivierte Kellner kennen, die sich gegenseitig die Arbeit streitig machen. Vorteil: An der Recéption wird Deutsch oder Englisch gesprochen.
  • Bestelle nie ein Entrecote in einem Touristenrestaurant mignon. Es wird sehr rot sein. Und wenn du es beanstandest, kommt es nach 27 Sekunden zurück, direkt aus der Friteuse, aussen zäh und innen gleich rot wie vorher.
  • Die Spanier sind wirklich laut, wenn man schlafen möchte.
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Reisedetails

Etappenlänge 135
Fahrzeit 3h 33min
Wetter Morgens stark bewölkt, am Nachmittag schön und warm
Unterkunft siehe Vortag
Unterkunft Bewertung siehe Vortag
Fahrtechnischer Beschrieb Tolle Tour durch die Hügel etwas Landeinwärts. Schöne Passstrassen, gutes Panorama.

Trotz den Touristenorten eine schöne Gegend