Das Dorf Cadaques ist sehr schön in einer Bucht hinter einigen Hügeln gelegen. Die Fahrt dahin ein Traum. Schöne Kurven über die Hügel, welche von den Bauern früher
zu grossen Teilen terrassiert wurden. Wird heute aber von der EU kaum mehr unterstützt. Deshalb zerfällt alles. Spanier und Franzosen haben mehr Mut, Touristen und Polizei in Kolonnen zu überholen. Auch die Kleidung auf dem Motorrad: Wir sind Aussenseiter mit unserer kompletten Ausrüstung. Cadaques ist ein schönes Hafenstädtchen, welches wir schlussendlich mit dem Motorrad anschauen. Es ist einfach zu heiss, um spazieren zu gehen. Enge Gassen und viele Touristen machen alles dann doch etwas schwierig und interessant. Ruth bekommt manchmal schon fast einen Schluckauf …
Auf der Rückfahrt machen wir wegen eines Reklamenschildes für ein Schloss einen Umweg Ritg. El Port de la Selva. Das Schloss haben wir nicht gefunden, aber nach einer kurvenreichen Fahrt einen idylischen Ort zum Baden. Das war schön. Kühles, klares Wasser, fast keine Leute …. Weiter geht es Richtung Figueres. Dali und sein Wirken. Aber am Eingang des Museums haben wir beschlossen, sein Wirken nicht hinter einer langen Warteschlange auf uns wirken zu lassen, sondern in einer nahe gelegenen Créperia eine feine Crèpes zu essen. Das hat sich gelohnt. Die Kunstwerke von Dali konnten wir dann an einem Kartenstand überfliegen. Und ehrlich gesagt, Albert Anker war auch talentiert.
Noch ein Schild mit Fort de Figueres gesehen. In Töffhosen kurz zum Fort auf den Hügel marschiert. Oben kurz vor dem Hyperventilieren. Aber das Fort (von Vauban erbaut) …. zehnmal besser als Dali und seine Künste.
Rückfahrt und Verzicht auf ein Abendessen in einem Restaurant. Diätplan mit Früchten und Obst aus Einkaufszentrum eingehalten. Aber… die Vitaminbombe liess uns fast nicht mehr schlafen. Eigentlich hätten wir an den ersten drei Tagen vor allem ausruhen und entspannen wollen, aber wir waren ziemlich erschöpft von all dem Erlebten.