Logbuch

Aktivitäten: Richtung Norden heimwärts bis Trevignano
Etappe von bis: Von Caserta nach Trevignano
Etappenlänge: 313km, 5h31, Anstieg 4985m, Abstieg 4915m
Wetter: Anfangs nass, dann wärmer, bis abends ein Gewitter
Streckenbeschrieb: Viele Autobahnen, aber auch über Hügel und durch Täler
Unterkunft: B&B Casa Ce, Trevignano  
Bewertung Unterkunft:  Alleinstehendes Haus in Olivenplantage mit toller Aussicht über den See. Sauber, gross, toll.
Frühstück... na ja...
Strecke als Datei: kml, gpx.

Details

Persönliche Eindrücke

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Aufgewacht mit grauem Himmel und einem rötlichen Sonnenaufgang. Wunderschön, nur dass es zu regnen begann. Nochmal die Anpassungsfähigkeit der Bettdecke an den menschlichen Körper getestet, da wir das Frühstück auf 08:00 Uhr versprochen bekommen hatten.

Leider ging es bis ca. 08:15 Uhr bis die Gastgeberin mit der Zubereitung begann, und das dauerte ca. 20 Min.

Etwas speziell: Mit schwarzer Schokolade gefüllte Gipfeli aus dem Beutel, Cappuccino als Trennkost, (Kaffee in Espressotässchen und eine Tasse voll heisser Milch) was wir so interpretierten, dass wir zusätzlich zum Cappuccino auch noch freundlicherweise einen Espresso erhalten würden …. ! Aber als sich unsere Gastgeberin dann wieder auf den Weg nach unten machte und einfach kein Kaffee mehr kam, merkten wir, dass eigentlich der Espresso dazu gedacht war, dass wir den in die heisse Milchtasse giessen müssten! So hatten wir halt einen Espresso getrunken und heisse Milch dann auch noch, aber getrennt und ohne Schokoladenpulver 😉. Man(n) lernt immer wieder und frau auch…. 😉. Aber dafür hatten wir noch genügend Zwieback, in 4-er-Päckli abgepackt in durchsichtiger Folie, zum Frühstück zur Verfügung 😉. Aber unsere Gastgeber waren echt nett und wir fanden dieses Frühstück gar nicht so arg!

Bis wir losziehen wollten begann es so richtig zu regnen. Die nicht zu Ende geführte Tagesplanung von heute nochmals rekapituliert und beschlossen, das Wetter als Navi zu verwenden und das Ziel spontan festlegen.

Der Regen wurde richtig heftig, schwarze Wolken kamen um die Ecke als wir mit dem Anziehen des Regenschutzes begannen. Es fühlte sich alles sehr kalt an. Kaum waren wir fahrbereit ging der Regen zurück und wir fuhren bei normalem los. Ein relativ langer Tunnel unterquert die Schlossanlage, die wir am Tag zuvor besichtig hatten. Kaum waren wir drin fühlten wir uns in einem Dampfbad. Sofort beschlug das Visier und wir begannen zu schwitzen. Gegen Ende des Tunnels wurde es wieder kühler, wie eine Kneippkur. Doch aus dem Tunnel, und der Regen war weg. Übrigens für den ganzen Tag.

Auf der Autobahn ging es friedlich Richtung Norden. Cappuccino nach einer Stunde und prompt remoteeingriff wegen Zollikerberg und Telefon von Kinderheim.

Ob wir alles auf der Autobahn bleiben würden oder einen Abstecher über die Hügel machen sollten wollten wir unterwegs entscheiden. Und es sah nicht schlecht aus. Also los, weg von der Autobahn und nach Frosinone, Alatri, in die Hügellandschaft. Nur wurde es mit jedem Höhenmeter kälter und die erwartete Hochebene war eigentlich keine Hochebene, sondern eine Strasse in einem Tal, gesäumt von Buschwerk und Bäumen. Also Cornwall-Effekt (keine Sicht auf Landschaft). Und wenn man die Landschaft sah, dann war es einfach nur Wald.

Erst nach Subiaco wurde es offener und man bekam einen Ausblick über das Tal. Wir kamen strassenbedingt auch schneller vorwärts und bald befanden wir uns auf der Autostrada Richtung Rom.

Die Ringstrasse um Rom war viel weniger befahren als erwartet. Bald kamen wir an die Ausfahrt Richtung Bracciano, einem kleinen Städtchen an einem wunderschönen Kratersee, unserem nächsten Tagesziel näher. Dort angekommen über Booking.com etwas gesucht zum Übernachten. Doch etwas Preiswertes gab es nur als B&B, mit einiger Entfernung vom Städtchen. In Trevignano Romano gab es ein B&B mit freiem Zimmer, guter Bewertung und abseits der Durchgangsstrasse. Doch WIE abseits hatten wir nicht erwartet. Schon die Abzweigung ab der Hauptverkehrsstrasse erschien uns als falsch. Aber das Navi sagte ja. Und schon bald standen nur noch vereinzelte Häuser an der reparaturbedürftigen Strasse, und es ging schmal immer weiter nach oben. Doch bald erreichten wir das B&B Casa di Ce.

Ein kleines, in einen Olivenbaumgarten eingezäuntes Haus, was Ruth nicht sehr romantisch vorkam. Beim Telefonanruf an den Vermieter mussten wir aus sprachbedingen Gründen mit der Tochter Kontakt aufnehmen. Wir dachten an die verlorenen 68 Euro, falls das nicht klappen würde… und Ruth dachte ausserdem an grosse, wilde Hunde, wahrscheinlich freilaufende Kühe mit spitzen, grossen Hörnern und was weiss ich noch, da es so abgeschieden war!! Bei mir kamen dann auch solche Gedanken rauf! Wir warteten auf die Tochter der Vermieter. Als sie kam und uns das Haus zeigte, das innen neu renoviert war und mit wunderbar Aussicht auf den Braccianosee, wollte Ruth plötzlich nichts mehr anderes und alle ihre Bedenken waren im Nu fort ….. – und ehrlich gesagt meine auch 😊.

Im Dorf Nachtessen in einem Laden eingekauft. Wie gehabt: Fertigsalat, Brot, Buffalo di Mozzarella, Ricotta, Oliven und aqua naturale 😊.

Weniger…

Besonderheiten:

19_Sept_Dienstag