Logbuch

Aktivitäten: Geplant Amalfieküste, wegen Wolken Umleitung nach Pompej
Etappe von bis: Rundkurs 
Etappenlänge: 91km, 2h51, Anstieg 2643m, Abstieg 2643m
Wetter: schön und warm, bis auf kurze Zeit, als wir zur Amalfieküstenstrasse abgebogen sind....
Streckenbeschrieb:  
Unterkunft: Hotel Villa Lubrense
Bewertung Unterkunft:  Dritte Nacht, ohne Frühstück (10 Euro, pro Person...) Das war der Hammer . . .
Strecke als Datei: kml, gpx.

Details

Persönliche Eindrücke

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Wir verzichteten auf das Bestellen eines Cappuccinos beim Frühstück. Das geht nicht. Entweder ist es ein Cappuccino oder eine Schale, aber gestern bekamen wir zwei Schalen serviert…. Ist doch schön, wenn man keine grösseren Probleme hat 😉. Wir freuten uns schon auf einen Cappuccino irgendwo in einer Bar oder einem Café.

Die Amalfiküste, das absolute Highlight, stand auf dem Programm. Doch nach kurzer Zeit, bevor wir überhaupt die bekannte Küstenstrasse erreichten, schoben sich schwere Wolken zwischen Himmel und Küste. Planänderung: Warum nicht heute die Steine (Pompeji) anschauen?

Also los und auf Navi schnellste Route eingeben. Einfach nicht durch Sorrento.

Navi hat gefunden und wir sind losgefahren. Weg von Hauptstrasse und ein angenehmes 5m breites Strässchen runter ins Tal Richtung Festland. Bald kam eine Abzweigung und unser Navi wollte uns in eine Sackgasse, 2m breit, führen. Die andere Strasse sah flott aus, weiterhin ca. 5m breit und schön zu fahren. Allerdings führte uns diese Strasse direkt nach Sorrent, dort aber am bergseitigen Aussenquartier durch die engsten Gassen. Ruth stöhnte nur noch.

Bald kamen wir in Pompeji an. Motorrad vor Eingang parkiert und los. Bei einer Bar vorsichtshalber nach dem Preis für einen Cappuccino gefragt und bleich weitergelaufen. 3 Euro, mit Preisabsprache von allen Bars. Normal 1.30 – 1.50 Euros …..!!!

Keine nennenswerte Touristen-Schlange vor Eingang. Kurz ein App mit der Karte des Geländes und den besonders sehenswerten Ruinen aus dem Appstore geladen. Toll, dann ein Hinweis, dass für 3 Euro ein Guide zu Pompej zum Herunterladen möglich wäre. Ich, als kulturell und archäologisch interessierter Zeitgenosse, investierte diese 3 Euro. Man will ja wissen, was man sieht. Nur verschwand jetzt die zuvor geladene Übersichtskarte und wurde ersetzt durch eine Karte mit einer Legende und tollen Strassennamen. Nur stimmten die Nummern der Legende nicht mit den nummerierten Gebäuden überein und die Strassennamen waren auf dem Gelände (also in der alten Stadt Pompeji) nicht angeschrieben. Freude macht sich breit. Sehr breit… breiter als die Strassen in Pompeij.

Pompeij ist recht gross. Und die Strassen relativ eintönig, aber sehr belebt von Touristen. Und es ist heiss. Und viele Führungen in vielen verschiedenen Sprachen werden gebucht. Und Wegweiser hat es keine brauchbaren. So gegen 13:00 Uhr sah man in den meisten Gesichtern der Touris eine doch eher intensive Müdigkeit und Langeweile, welche die anfängliche Begeisterung erfolgreich verdrängte.

Wir hatten auch genug gesehen. Doch wir kamen mit einem Wienerehepaar ins Gespräch, welches uns einige wertvolle Tipps gab. Eigentlich hätten wir hellhörig werden müssen, als sie uns erklärten, dass sie drei Tage in Pompeij, plus an drei weiteren Tagen die drei weiteren bekannten Ausgrabungsorte besichtigen würden!

Die Villa Mysterium ganz am Ende sei der Höhepunkt der Ausgrabungen, diese solle man am Schluss geniessen, erklärten sie uns mit einer Stimme, die sie als totale Insider identifizierte.

Für uns war nun Schluss (nach ca. gefühlten 8 Stunden, doch es waren nur ca. 3½ - 4 Stunden, die wir in Pompeji verbrachten) und wir strebten dieser Villa zu. Leider sind nicht alle auf der Karte eingezeichneten Strassen begehbar (gesperrt, und Ruth betritt keine gesperrten Wege mehr) und ja eben auch nicht beschriftet. So benötigten wir ca. 30 Min. bis zu zur Villa. Der Höhepunkt war der Villa war, dass es dort einen Ausgang und einen Weg zum Parkplatz gab. Denn ausserordentliches konnte man in der Villa nicht finden.

Pompeji ist sehr interessant und ich möchte nicht darüber meckern. Aber es ist auch sehr eintönig und sehr überlaufen und irgendwann kann man einfach nicht noch mehr «Steine und Säulen und alte Ruinen im Gehirn aufnehmen»!!!

Auf der Heimfahrt kauften wir uns in einem kleinen Laden noch einen Salat, Trauben und Mozzarella für das Abendessen. Von den Besitzern des Ladens erhielten wir noch Salz und Öl für den Salat. Echt liebenswürdig.

Wir wollten nicht durch Sorrent zurückfahren und wählten mit Hilfe des Navi einen Weg über die Hügel. Das Resultat war ein sehr steil ansteigender, teilweise desatrösem Weg durch Weinberge. Im Nachhinein erkannte das Navi eine andere, viel bessere Strasse, die nur ca. 100m parallel von unserer steilen, kaputten Strasse nach oben geführt hätte. Oh Sozius, wie bist du mutig und geduldig.

Im Hotel das Zimmer bezogen, (wir durften wieder in einen Bungalow umziehen), das Essen genossen und früh Feierabend gemacht. Heute verzichteten wir auf das Nachtleben einer Stadt 😉.

Weniger…

Besonderheiten: