Wieder ein Frühstück als einzige Gäste. Das hoch angepriesene Agriturismo-Frühstück entpuppt sich als etwas mager und speziell, hauptsächlich, weil keine anderen Gäste da waren.
Macht nichts, es war ein schöner Platz und wir fuhren los. Aber nicht den direkten Weg zur Küste, sondern etwas in die Höhe und über einen kleinen Pass zur Umfahrung von Salerno.
Es war eigentlich sehr schön, bis auf den vielen Abfall entlang der Strasse (von alten Sofas, über Autopneus, Plastiksäcken, kaputten Kühlschränken und Holzpaletten, sah man wirklich fast alles!).
Das Wetter war nicht mehr so strahlend, aber trotzdem präsentierte sich die Amalfiküste wunderschön. Erstaunlich viele Radler wagten sich an einem Samstag auf die Strecke. Bald kamen wir an unser Ziel, die Villa Cimbrone in Ravello. Wir nahmen uns viel Zeit für diesen wirklich wunderschönen Platz.
Irgendwann ging es weiter, doch wir fuhren die gesamte Küste nochmals ab. Zur Stärkung ein frisch erpresster Orangensaft, welcher uns wieder voll aktivierte.
Nun ging es weiter nach Sorento auf die Küstenstrasse Richtung Neapel, und bald gerieten wir in einen längeren Stau. Ja, mit dem Moto konnten wir den Stau überholen. Vereinzelt kamen Fahrzeuge entgegen. Nach sicher 3km erreichten wir eine Unfallstelle. Nur Blechschaden, aber das Fahrzeug war fahrunfähig. Ausgelöst auf der Gegenfahrbahn durch einen Gast einer Hochzeit. Und im Stau auf der Gegenseite ebenfalls zahlreiche Hochzeitsgäste. Sie taten uns richtig leid, denn ohne Durchkommen eines Abschleppfahrzeuges konnte der Stau noch Stunden dauern.
In Castellammare di Stabia noch ein Gelato genossen und die wirklich grossen Jachten bestaunt.
Ab in die Motorradhosen und Richtung Neapel, in das am Vorabend gebuchte B&B. Schon etwas sonderbar. In einem Wohnblock eine Wohnung umgebaut und drei Zimmer vermietet. Leider enorm ringhörig und direkt neben der Metro, die im 4. Stock vor unserem Fenster vorbeifuhr.
Wir wollten nur kurz eine Pizza essen gehen. Gleich in der Nähe gab es ein Pizzalieferdienst. Wir wollten die Pizza vor Ort essen, was das Personal sofort verstand. Und dann erlebten wir einen Pizzakurier während der Rushhour. Das war echt faszinierend. Wir konnten vor Ort sehen, wie die Pizze gemacht werden und dann in den Pizzaofen geschoben wurden.
Als der Sturm vorüber war konnten wir uns einigermassen mit dem Chef, einem 72-jährigen leicht übergewichtigen Mann unterhalten, der schon an der Costa Smeralda (Sardinien) Pizza für Lady Di gemacht hatte.
Ein sensationeller Abend. Leider zu viel gegessen ….!!!