2018 Slowenien Kroatien

14.10.2022 21:45

Mo. 17.09.2018, über Ukanc nach Bovec

Wir verliessen die Stadt und genossen die typischen Seen und Wälder von Slowenien.

Was Information
Start Ljubljana
Ziel Bovec
Strecke 197 km
Unterkunft Schöne Privatunterkunft
Wetter Schön und warm

Die Planung für die nächsten Tage war etwas schwierig. Aufgrund der zu fahrenden Strecken, der Wetterlage und dem Wunsch, einerseits den See Bohinjsko bei Ukanc zu besuchen, irgendwann die drei Zinnen zu umrunden und auf dem Weg den Mangart zu besteigen, konnte erst am Morgen ein Entscheid über die Weiterfahrt gemacht werden.

Der Morgen begrüsste uns mit Nebel, einem tollen Frühstück, zwei Telefonaten wegen der Gebäudetechnik im Zollikerberg und einem Wetterbericht, der jede Stunde etwas anderes versprach.

So fuhren wir los Richtung See. Aber nicht auf der Autobahn. Nein, wir wollten keine Vignette lösen. Deshalb die kurze Verbindung durch eine Hügellandschaft. Allerdings war wegen einer Baustelle der kürzeste Weg gesperrt und es gab einen Umweg. Trotzdem wurde es eine gemütliche Fahrt bis an den See. 

Und dieser See ist sehr schön.

Wie man diesen Namen ausspricht ... na ja. BohinJsko jezero.

Klares Wasser, eingebettet zwischen den Bergen, leicht touristisch. Wir blieben auf der Strasse entlang des Gewässers und folgtem dem Zufluss bis ein Parkplatz unsere Fahrt stoppte. Ein sehr bekannter Wasserfall war dort zu besichtigen, was wir zwecks Auflockerung unserer Muskeln machen wollten. Doch schon bald kam ein Zahlhäuschen, bei welchem wir unseren Geldbeutel etwas locker machen sollten. Je 5 Euro für den Wanderweg sollten wir bezahlen. Da wir von den Plitwicer Seen verwöhnt waren, investierten wir einen Teilbetrag lieber in einen Cappuccino.

Jetzt kam der Entscheid, wie weiter. Direkt in die Dolomiten? Die Strecke zeigte sich als zu lange, besonders da die Vignette in Slowenien und Österreich gelöst werden müsste. Und das würde auch viele Autobahnkilometer bedeuten. Und plötzlich widersprach unser Navi der Routenplanung von Google enorm. Doch vieles ist eine Sache der Einstellung, im Navi wie im Leben. Wir beschlossen den Mangart (wunderschöner Berg an der Grenze Slowenien/Italien) zu besteigen und fuhren ein rechtes Stück zurück auf der Strasse, auf der wir hergekommen waren, um südlich um den Triglavski Nationalpark nach Bovec zu fahren, wo wir schon auf der Hinfahrt am 5. Sept erfolgreich einen Cappuccino getrunken hatten.

In Bovec suchten wir ein Guesthouse über Booking.com, waren aber anfangs nicht sehr erfolgreich. Uns war wichtig eine Unterkunft mit guter Bewertung zu finden. Die erste Auswahl war nicht vor Ort, der zweite meinte, es sei zu teuer für uns für eine Nacht und so suchten wir erfolglos weiter, bis wir wieder zur «teuren» Unterkunft fuhren und uns für diese entschieden. Eine Wohnung, neuwertig (umgebaut), schön, ruhig, gross, sehr nette Gastgeber, zur Begrüssung einen Kaffee und ein selbstgemachter Blaubeerschnaps. Tröpli (Ruth arbeitet dort in der Brennerei zum Tröpfli, Mettmenstetten), das wäre eine Idee. Der war sensationell.

Ausnahmsweise entschieden wir uns für eine Pizza (hmm, hmm, wie so oft ;-)) und gingen frühzeitig zu Bett.