2018 Slowenien Kroatien

14.10.2022 20:57

Fr, 13.09.2018, zurück nach Krk

Eine Fahrt durch wenig befahrenes Hinterland, welches uns sehr beschäftigte.

Was Information
Start Korenica
Ziel Krk
Strecke 217 km
Unterkunft grosse Privatunterkunft
Wetter Morgens kühl und bewölkt, am Meer sonnig.

In der Nähe von unserem Host war ein Gehege mit einem Bären. Dieser war entweder sehr alt, krank oder mit Drogen ruhig gestellt. Ein eher trauriges Bild.

Wir verabschiedeten uns von unserer freundlichen Gastgeberin, welche uns fast nicht gehen lies. Es gab immer wieder etwas zu besprechen und auszutauschen.

Wir beschlossen, noch zwei Nächte auf Krk zu verbringen, weil wir das Meer zu fest vermissten. So buchten wir nochmals in einem Guesthouse zwei Nächte (bei Marco, dem vorherigen Gastgeber ein paar Tage zuvor, hatte es keinen Platz mehr) und fuhren los. Durch eine Gegend, die uns sehr nachdenklich stimmte. Hier war Armut noch vorhanden. In einem Dorf tranken wir den ersten Cappuccino, zusammen mit (arbeitslosen) Männern vom Dorf. An den Häusern waren teilweise noch Einschusslöcher aus dem Krieg zu sehen. Und es war kühl und neblig. Was für ein Gegensatz zur touristischen Küstengegend.

In Küstennähe gab es noch einen "Bauchgefühlumweg" über eine schmale Passstrasse. Lohnenswert.

Erst im Bereich des Küstengebirges wurde es wieder besser (von der Armut her/schlechter Zustand der Häuser) und auch vom Wetter.

Die Fahrt auf der Insel Krk zur Ortschaft Krk führt über eine relativ gut befahrene, teilweise schnurgerade, teilweise kurvige durchs Gelände gezogen Strasse. Allerdings… an einem Freitag hat es relativ viel Verkehr. Und besonders Wohnwagen aus Schweden verhindern erfolgreich das einfache Überholen. Dabei müssten sie nur einmal ganz kurz etwas langsamer werden und etwas auf die rechte Seite fahren. Doch sie weigern sich. Strikt. Was geschieht rein physikalisch einem nachfolgenden GS-Fahrer? Ja, er verlor die Geduld, weil durch den regelmässigen Gegenverkehr ein Überholen etwas sehr schwierig war. Als dann einmal kein Gegenverkehr sichtbar war, überholte er geschmeidig. Jedenfalls war das so geplant. In Wahrheit: Er fuhr bei einer relativ unübersichtlichen Stelle mit zu hohem Gang auf die Gegenfahrbahn, und der Überholweg wurde lange und reichte etwas nah an die nächste, unübersichtliche Kurve. Alles kein Problem, ausser…. Ja, der Sozia.... oder die Sozia war darob gar nicht glücklich.....

Wir verstanden uns dann nach einer gewissen Zeit wieder, mit der Beteuerung, dass ich das NIE mehr machen würde. NIE!!!!

Bald erreichten wir Krk und bezogen das Zimmer, welches mehr eine Wohnung als nur ein Zimmer war. Hier würden wir wieder zwei Nächte bleiben.

Am Abend fuhren wir nach Bacak. Ein kleines Fischerdorf mit vielen Touristen und einem Badestrand, wo wir auf Empfehlung eines Pamatech-Mitarbeiters ein Restaurant (eben dieses empfohlene Restaurant) suchten. Das beste Essen in Kroatien.

Die Heimfahrt lieferte uns einen wunderschönen Sonnenuntergang, welcher nur von der Hügelgruppe zwischen Krk und Bacak sichtbar war. Genau richtig.

Am Abend zog es uns ins Städtchen um sicher zu gehen, dass dort das beste Gelato verkauft wurde. Wir blieben noch eine Weile, warteten auf LiveMusik in einer Bar, die sich aber nicht lohnte. So gingen wir zurück, um den ersten Teil von Karl Mays «Schatz im Silbersee» zu schauen, da wir inspiriert waren durch den Besuch der Plitwicer Seen, wo dieser Winnetou-Film damals gedreht wurde.