2018 Slowenien Kroatien

14.10.2022 19:46

Mo. 10.09.2018, Wanderung auf Krk

Wir liessen unser Moto stehen und genossen eine Wanderung auf der Halbinsel und das warme Meer.

Was Information
Start Krk
Ziel Krk
Strecke 0 km Moto, ca. 5 km zu Fuss
Unterkunft Privatunterkunft
Wetter sehr warm und sonnig

Die Überraschung kam am Morgen, als uns unser Gastgeber eine Kanne Kaffee auf die Terrasse stellte. Nicht der exzellente Cappuccino, aber durchaus trinkbar, wenn auch sehr stark.

Wir freuten uns auf den heutigen Tag, da Relaxen angesagt war. Man kann es fast nicht glauben. Nur wandern und lesen. Wir hatten Zeit,  einfach Zeit. Wir nahmen uns viel Zeit für den Morgen. Lesen, Kaffee trinken, Rucksack für die Wanderung packen.

Gemütlich ging es Richtung Dorf, wo wir uns einen Cappuccino mit Frühstück gönnen wollten. Mit Wanderschuhen an den Füssen waren wir schon etwas … auffallend. In einer Lounge direkt am Meer genossen wir unser Frühstück mit dem besten Cappuccino seit Ferienbeginn. Und einen Toast und ein Croissant (mit Schinken und Käse) und gemütlicher Musik und schönem Ausblick und Blick auf viele, von regenschirmbewaffneten Reiseleitern, welche interessiert dreinschauenden Touristen, die die wilden Geheimnisse von Krk offenbarten. Und wir genossen es und und und....

Gestärkt ging es los Richtung Landzunge, welche wir umwandern wollten.

Auf dem Weg kamen wir noch an einer Outdoor-Fitnesslocation vorbei, wo wir uns mit viel Elan und Eleganz dem sportlichen Treiben hingaben. Die einen etwas erfolgreicher als die anderen.....

Da wir in weiser Voraussicht eine Wanderkarte auf unser Handy geladen hatten, war es kein Problem, eine schöne Wegstrecke zu finden. Eigentlich wäre das auch ohne Handy gegangen, weil es ziemlich überall sehr schön war.

Schon bald traversierten wir schöne Buchten, wo Menschen und Hunde (eine Bucht nur für Hunde reserviert) das Wasser genossen. Wieder mussten wir sagen, es ist der schönste Platz, den wir bisher in Kroatien gesehen haben.

Vor dem Campingplatz ging es ins Landesinnere, um auf die andere Seite der Halbinsel zu gelangen. Der Himmel wurde leicht bedeckt, was das Wandern zwischen den mit Steinmauern gesäumten Feldern, erträglicher machte. Erstaunlich, wie viele Steine da vorhanden waren. Doch die meisten Olivenbäume wurden nicht mehr bewirtschaftet. 

Nach ca. 45min kamen wir in den Pinienwald, wo die Lebensfreude von Ruth fast ungeahnte Höhen erklomm.

Leider war der Weg entlang der Küste bis zum Ende der Halbinsel eher ein Balancieren über Steine und Abfall, der hier auf der Ostseite angeschwemmt wurde. Die Westseite war aber umso schöner, wo wir uns bald eine Stelle für den Nachmittag mit baden und relaxen suchten. 

Doch das Finden eines solchen Platzes war nicht einfach. Die Küste besteht vor allem aus scharfkantigen Felsen. Die wenigen Nischen waren von (meist nackten) Badegästen bereits besetzt. Doch irgendwann fanden wir ein super schönes Plätzchen für uns, an dem wir uns ausbreiteten, im Meer badeten und das wirklich klare und saubere Wasser genossen. Und... - auch ich konnte einmal in aller Ruhe etwas lesen….

Bei einem zweiten Schwimmdurchgang, welcher vom Autor alleine bestritten wurde (der erste Durchgang wegen zu tiefen Wassertemperaturen übrigens auch), geschah allerdings etwas Unerklärliches. Ein Zeitsprung sozusagen. Ich wollte einfach um die nächsten Felsen schwimmen, wiederholte dies einige Male, und kehrte wieder zurück. Ruth war etwas in Aufregung und meinte, die von mir gefühlten 22 Minuten wären eine Stunde gewesen. Wir diskutieren jetzt nicht mehr darüber…. Ich mache es einfach NIE mehr. Versprochen.

Auf dem Rückweg zum Zimmer mussten noch zwei Pizzen ihr Leben lassen sowie erneut ein Snickers-Gelato. Dies sei nur nebenbei erwähnt.

Bald sanken wir leicht gerötet vom Tag resp. der Sonne in unsere Betten und entschieden, den nächsten Tag vor allem auf der Insel Krk zu verbringen und noch nicht gleich weiterzufahren.