
Mo. 19. Juni 2023 Wohin des Weges?
Noch keinen Plan, was wir machen sollten....
Technische Daten
Was | Info |
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Start | Konjic, Bosnien |
Ziel | Goris, Sibenik, Kroatien |
km | 284 km |
Höhenmeter Auf / Ab | 4297m / 4357 m |
Sehenswürdigkeiten | - Route über Hügel - Stadt Sibenik |
Übernachtung in einem Zimmer einer privaten Anbieterin. Schöne Terrasse, etwas spezielle Gastgeberin. Mandic Rooms, Goris, Kroatien.
Noch kein Plan
Irgendwie passte es wieder nicht mit dem Tagesprogramm. Wir wussten nicht so recht, was wir machen sollten.
Eigentlich wollten wir weiter in den Norden, wo das Wetter sicherer war. Für heute war ein schöner Tag angesagt, doch am Dienstag würde es schon wieder bewölkter werden.
Also beschlossen wir Richtung Insel Krk zu fahren. Ein Ort, an welchem wir bereits vor 5 Jahren sehr schöne Tage verbracht hatten.
Die Hauptstrasse wollte ich nicht nehmen, so wählten wir eine etwas kleinere Strasse.
Noch einen Beutelkaffee vom Zimmer genossen, dann ging es los Richtung nächste Kaffeebar für einen ordentlichen Cappuccino.
Kaffee in Buturović Polje
Nach einigen Kurven auf einer kleinen Strasse, kamen wir nach Buturović Polje, wo mitten im Dorf eine Kaffeebar uns einlud.
Ältere Herren sassen auf der Veranda mit Zigaretten und Kaffee vor sich. Misstrauisch beäugten sie uns, bis wir mit unserem absolut nicht akzentfreien "Dobardan" sie zum schmunzeln brachten. Gleich boten sie uns Stühle an und wir versuchten eine Konversation mit zwei von Ihnen.
Der Cappuccino war der gleiche Beutelkaffee, welchen wir schon im Zimmer genossen hatten.... Aber es war lustig mit den Leuten Kontakt zu haben, auch wenn niemand etwas verstand (weder die Männer noch wir)!
Sie zeigten uns, dass die geplante Strasse eine Schotterstrasse war, aber mit unserem Moto gut zu machen war (so toll, wie gut man sich doch mit Händen und Füssen verständigen kann).
Aufgestellt verliessen wir den Ort bei immer wärmerem Wetter.
Über Hügel und durch Täler
Die R418b ist eine Strasse zum empfehlen.
Vorerst hatten wir noch Teer unter den Rädern. Allerdings spürte ich eine gewisse Unsicherheit vom Rücksitz her.
Und wirklich, plötzlich nur noch Schotter. Aber es war kein Problem. Die Strasse war in einem guten Zustand. Und sie führte über schöne Hügel und Höhen.
Prozor-Rama
Irgendwann ging es wieder auf Teerstrassen weiter und wir erreichten Prozor-Rama. In der etwas grösseren Ortschaft kauften wir uns auf dem Markt frische Erdbeeren (enorm fein) und genehmigten uns einen richtigen Kaffee in einer, wieder von Männern besetzten, Kaffeebar.
Bald näherte sich uns ein Mann, welcher mehrere Jahre in der Schweiz gelebt hatte und dessen Familie noch immer in der Schweiz ist. Wir plauderten bzw. er erzählte mit leiser Stimme, und lud uns zu einem Getränk ein.
Ramsko Jezero (See)
Entlang des Sees Ramsko führte uns die Tour weiter Richtung Norden. Der See ist ein Juwel.
Hochebene und Fahrt an die Küste
Die R418 führt durch die beeindruckende Hochebene von Zvirnjaca. Nur wenig Landwirtschaft und riesigen Magerwiesen mit einem Blumenmeer, versetzte uns in Hochstimmung. Vielleicht würde es ja doch ein schöner Tag werden.
Sibenik
Als Ziel hatten wir uns während einer Pause Sibenik ausgesucht. Dies würde heute noch machbar sein. Wir mussten zwar auf die Autobahn wechseln, doch damit konnten wir Split grossräumig umfahren und hatten mit Sibenik ebenfalls eine sehr schöne Altstadt zu sehen.
Dort assen wir eine Pizza und beschlossen, die Stadt nach einer groben Besichtigung wieder zu verlassen.
Richtung Krka Nationalpark, hatten wir eine Unterkunft, zu einem günstigen Preis ausserhalb der lauten Zivilisation, gefunden.
Doch zuerst besichtigten wir noch die schöne Altstadt.
Unterkunft in Goris, Rijeka Cikola
Die Unterkunft war am westlichen Ende des Krka-Nationalparkes, welcher für seine grandiosen Wasserfälle berühmt ist.
Die Gastgeberin empfahl uns einen Spaziergang zur Schlucht, welcher nur ca. 20 Minuten entfernt war. Genau das Richtige für uns zwei, die viel zu wenig Bewegung hatten.
Ein gewaltiger Ausblick tat sich uns auf mit einem schönen, kleinen See, der durch unterirdische Höhlen befüllt wird.
Spaziergang ins Tal
Da wir noch zu wenig Schritte hatten, beschlossen wir, hinunter zu diesem speziellen See zu spazieren.
Doch ... wir hatten nicht damit gerechnet, dass wir dort ein spezielles Naturereignis erleben würden.
Der Weg führte oft zwischen Sträuchern und Bäumen hindurch. Da dieser Weg eher weniger von Touristen benutzt wurde, hatten tausende von riesigen Spinnen die Idee, ihre Netze über den Weg zu spannen. Genau da, wo wir durch wollten. Es war ein Kampf gegen die Naturgewalten....
Unten angekommen mussten wir leider sagen, dass es schon sehr schön war, aber von oben fast noch schöner.
Den Abend gingen wir gemütlich an, schrieben, lasen und chillten....
Die Reiseplanung stand und ich konnte früh zu Bett gehen.