
Sa. 17. Juni 2023 An die Küste
Die Sitzheizung glühte .....
Technische Daten
Was | Info |
---|---|
Start | Berane, Montenegro |
Ziel | Banja, Dubrovnik, Kroatien |
km | 373 km |
Höhenmeter Auf/Ab | 4842m / 5515m |
Sehenswürdigkeiten | Regen, Kälte, Ston |
Übernachtung in einem Zimmer eines kleinen Campingplatzes in der Region von Dubrovnik. Guesthouse Budima.
Frühstück und Regen
Dass der Wirt des Hotels um 07:30 Uhr einen Termin hatte und wir die einzigen Gäste mit Frühstück waren (hatten wir erst später bemerkt), mussten wir um 07:10 Uhr am Tisch sitzen, sonst hätte es nichts mehr gegeben.
Es gab keinen Kaffee, dafür Tee und warme Brötchen mit alter Butter. Relativ bald stiegen wir in den Regenschutz und auf das Motorrad und zogen los.
Nein, es war kein Nieselregen, es war eher Starkregen.
Wir liessen uns die Laune aber nicht verderben. Auch so gab es interessante Blicke in die Täler und Schluchten. Nur die Weitsicht, die fehlte gänzlich. Und es war relativ kühl (noch 9°C).
Pause und Durmitor-Nationalpark
Wer in Montenegro mit einem Fahrzeug unterwegs ist, sollte sicher den Durmitor-Nationalpark besuchen.
Trotz des schelchten Wetters, entschieden wir in diese Richtung zu fahren. Da es aber, trotz immer wieder hellen Flecken am Himmel, nicht besser wurde, entschieden wir uns bei einem Cappuccino (best of Country) nur noch Teil 1 des Parks zu machen und dann Richtung Küste zu fahren.
Leider führte die Strasse über eine Hochebene mit Skigebiet. Fast hätten wir diese auch benutzen können. Es wurde saumässig kalt und selbst die Sitzheizung konnte meine geliebte Mitfahrerin nicht vor dem Schlottern bewahren.
Richtung Küste mit Hoffnungswolken
Wir fuhren auf schönen Strassen. Doch wir konnten sie nicht wirklich geniessen. Der Verkehr nahm zu und der Regen nicht ab.
Langsam verliessen wir die Höhe und mit sinkender Meereshöhe stieg die Temperatur.
Zwischenhalt ...
Frieren saugt Energie, und da unser Frühstück nicht sehr reichlich war, überzeugte das Knurren des Magens an einer Gaststätte einen Stopp einzulegen und einen Hamburger zu essen. Wobei das eigentlich ein grosses Stück Brot mit einem Hackfleischfladen war. Riesig, aber relativ bescheiden im Geschmack.
Auf dem Bild gut zu erkennen: Selbst in den wärmsten Kleidern frieren wir noch im Restaurant.
Je weiter wir Richtung Küste kamen, desto heller wurden die Wolken, bzw. immer wieder schien die Sonne durch. Und der Regen hörte auf.
Höhepunkt Grenzübertritt zu Bosnien
Bald kamen wir an die Grenze zu Bosnien. Wir durchfuhren einen Zipfel von Bosnien.
Dort trafen wir in der Warteschlange ein Schweizer Paar mit je einem Motorrad, dessen weibliche Hälfte sehr mitteilungssfreudig und dynamisch unterwegs war. Wir kamen kaum zu Wort.....
Nach der Ausfahrt aus Montenegro öffnete sich vor uns ein grosses Tal mit schönen Felsformationen und Schluchten. Die Sonne begann durch die Wolken durchzudrücken und die Temperatur stieg. Was für ein Moment.
Schildkrötenrettung
Eine Schildkröte war am Queren der Strasse. Heldenhaft rettete meine Sozia dieses niedliche Tierchen vor dem Verkehr.
Region Dubrovnik Übernachtung
Da wir schon lange im Sattel sassen und wir Dubrovnik nicht nochmals als Übernachtungsort wollten, fuhren wir noch ein kleines Stück weiter, bis wir ein auf Booking.com gesehener Campingplatz mit Zimmerangebot erreichten.
Ein Zimmer zum Meer gerichtet mit Balkon und einem Gastgeber, welcher uns einen Tipp für das Nachtessen gab: Ston.
Essen in Mali Ston und Ston
Ca. 10 Minuten vom Campingplatz lagen die alten Dörfer Mali Ston und Ston mit ihrer riesigen Festungsanlage. Wunderschöne, sehenswerte, alte Ortschaften mit wenig Touristen und schönen Häusern.
Die Festungsanlage konnten wir nicht mehr besichtigen, dafür gab es einen sehr leckeren Salat mit Fischvorspeise in einem edlen Restaurant in Mali Ston und in Ston ein Gelato mit Stadtrundgang.
Völlig locker und im Flow ging es zurück auf den Camping, wo wir auf dem gemeinsamen Balkon mit unserem Zimmernachbarn ganz wenig über Motorräder und Motorraderfahrungen berichteten.....