Albanienreise 2023

21.05.2023 16:25

Mo. 05. Juni 2023 Weiter bis nach Zadar

Wir dachten, dass das Wetter nicht mehr schlimmer werden kann. Doch es wurde....

Technische Daten

Was Info
Start Crikvenica
Ziel Zadar
km 178 km, Küstenstrasse
Höhenmeter Auf/Ab 1870 / 1899
Sehenswürdigkeiten / Merkpunkte - Küstenstrasse - schöne Altstadt Zadar

Übernachtung:
Mitten in der Altstadt, in der Fussgängerzone in einem frisch renovierten Appartement. Borelli Palace & Borelli Blue.

Route als GPX-Datei.

Aufwachen mit Rauschen im Ohr

Es regnete. Es regnete und hatte Nebel. Nur noch Sicht bis zu den Nachbarhäusern. Und keine Hoffnung auf Besserung, denn das Regenradar der kroatischen Küste gibt dir nur einen Rückblick und keine Vorhersage.

Nach einem gemütlichen Frühstück hielten wir Kriegsrat. Umkehren? Die Wetterprognose hatte sich verschlechtert gegenüber dem letzten Tag. Aber es war noch nicht aussichtslos.

Also machten wir weiter. Die Planänderung war, gemütlicher in den Süden zu fahren und die regenarmeren Zeiten am Nachmittag (gem. Wetter.com) zu nutzen. Denn man konnte davon ausgehen, dass das Regenrisiko am Morgen wesentlich höher als am Nachmittag war.

Unser Ziel setzten wir mit Split, ca. 5h Fahrt, teilweise auf der Autobahn im Landesinneren.

Erstaunliche Änderung

Gegenüber anderen Jahren konnte man beim Autor einen enormen Unterschied zu früheren Reisen erkennen. 

Bisher: Kaum eine Wolke in Sicht:

Lasst uns umkehren und nach Hause fahren.


Heute:

Das kommt schon gut.....

Planänderung

Nach einem erfrischenden Cappuccino in Karlobag beschlossen wir, die Reiseroute noch mehr zu verkürzen und nur nach Zadar zu fahren.

Dort fanden wir ein preiswertes, gemütliches Zimmer mitten in der Altstadt und genossen die wirklich schöne Altstadt und das Meer. Zwischendurch gab es einen intensiven Regen, dem wiederum Sonnenschein folgte.

In einem Restaurant fanden wir einen freien Platz, und waren erstaunt, wie sich die Preise vom letzten Ort unterschieden. Ausser bei den Brotgerichten.... (sprich Pizza).

Wir genossen weiterhin den Abend in der Stadt und legten uns nach kurzer Reiseplanung ins Bett.

Küstenstrasse Kroatien

Diese Strasse gilt als eine der schönsten Motorradrouten von Europa. Bei einigen Leuten. Und bei schönem Wetter. Und wenn man alleine unterwegs ist. Und wenn der Regenschutz im Koffer bleibt. 

Wir machten uns um ca. 10:30 Uhr auf die Fahrt und genossen die Fahrt trotzdem, da nach ca. 30 Minuten der Regen abnahm und sich die Sicht verbesserte.

Schnell darf man diese Strecke nicht fahren, besonders nicht bei Nässe. Der Strassenbelag auf kroatischen Strassen hat in der Regel eine schlechtere Haftung als die von den vielbefahrenen Alpenpässen. Aber es entsprach eh unserer gemütlichen Fahrweise.

Bis auf ein kleines Erlebnis, welches den Autor immer wieder zur Weissglut bringt. Da fährt man plötzlich an eine Kolonne (ca. 10 Fahrzeuge) auf, die noch langsamer fährt (logisch, sonst hätten wir sie nicht aufgeholt).

Die Küstenstrasse hat so viele Kurven und kaum übersichtliche Stellen, so dass man kaum risikofrei überholen kann. Aber der nette Rentner, welcher die Kolonne anführte, ignorierte sämtliche Ausweichstellen, um die hinter ihm fahrenden und drängelnden Fahrzeuge vorbeizulassen. Nicht einmal, als zwei hirnlose Idioten die gesamte Kolonne in mehreren Manövern überholte und alle beteiligten aufs Höchste gefährdeten.

Der Rentner blieb auf der Strecke, keine Regung, nichts. 

Langsam konnte ich die einzelnen Fahrzeuge überholen, um dann erst innerorts an übersichtlicher Stelle die letzten Fahrzeuge zu überholen und mich vor den Rentnerin seinem Wohnmobil zu setzen.

Als Sonntagsschullehrer bringt man das Besserwissen und Zurechtweisen einfach nicht weg. Und so bremste ich ab und gab dem viel beachteten, wohnmobilfahrenden Rentner (er hat übrigens alle Zeit der Welt) Zeichen, auf die Seite zu fahren und die anderen Fahrzeuge passieren zu lassen. Inzwischen waren das sicher schon 20 Fahrzeuge.

Aber es nützte nichts. Im nächsten Dorf machten wir eine Kaffeepause und er führte immer noch wie Julius Cäsar bei seinen Eroberungsszügen die Kolonne an....

Nach längerer Fahrt kamen wir in Zadar an. Die Unterkunft hatten wir beim Einfahren in die Stadt gesucht und ein günstiges Zimmer in einem neu renovierten Gebäude direkt in der Altstadt gebucht. Cool. Moto stehen lassen und die Stadt besichtigen. Und das Zimmer war günstig und der Hammer.

Wir genossen den Bummel in der Altstadt und auch schon bald ein feines Essen inkl. Gelato. Am Meer gingen wir den bekannten Wellenpfeifenweg lauschen (es gab kein Foto. Wir waren nicht soooo enorm beeindruckt).
Sonst war es eine kleine, hübsche Touristenstadt.