26.06.2022 18:09

11 Wandertag in der Calanque

Die Calanque lädt zum Wandern ein. Im Hochsommer ist es allerdings relativ warm sprich sehr heiss, und deshalb nahmen wir uns vor, am Morgen eine ca. 3h Wanderung zu machen.

Wer mit Roland schon mal Wandern war, weiss, was jetzt kommt....

Was Information
Start / Ziel Fahrzeugparkplatz oberhalb Hafen
Distanz 16 km
Höhenmeter 550
Temperatur 25°C bis ca. 35°C
Wasserverbrauch 3 Liter
Frustrationshöhe mittel
Wiederholungs- wahrscheinlichkeit 100%

Sektion 1

Um 06:30 standen wir auf. Vor dem Frühstück wollten wir uns noch etwas bewegen. Nur war der Spaziergang im Industriequartier nicht eben die romantische Angelegenheit der Woche....

Nach einem dezenten Frühstück ging es los. Wir mussten nicht viel Proviant mitnehmen, da die Wanderung nur kurz sein würde. Wasser war wichtig, welches wir uns noch beschaffen mussten. 1.5h Wandern, Baden, zurückwandern. Das war angesagt.

Um ca. 09:15 ging es los in Wanderschuhen Richtung Nationalpark ab Cassis. Der Start jeder Wanderung ist der Privathafen direkt am Meer. Dort kann nicht mehr parkiert werden. Aber ca. 100 m höher fanden wir einen geeigneten Platz.

 Wir waren eigenartigerweise nicht die Einzigen. Bald kam die erste Bucht, welche wegen der kurzen Distanz ab dem Start für uns nicht interessant war. Unsere weiterführende Route dem Meer entlang war bei den Badehungrigen nicht gefragt, so konnten wir einen wunderbaren Ausblick auf das Meer und die Umgebung in aller Ruhe geniessen.

Nach ca. 1h erreichten wir die zweite Badebucht.

Diese war aber wegen der Menschenmassen nicht geeignet, um in Ruhe das Meer zu geniessen. Jeder Schattenplatz war ausgebucht.

Anhand der Fotos kann man sich etwa vorstellen, was da abging.

Sektion 2

Wir beschlossen, die nächste Badebucht zu bewandern. Dann würden wir 2x 2h wandern, aber das war es uns wert.

Als Hilfe verwendeten wir die bekannte Wanderapp Komoot mit genauer Landkarte. Der Nachteil war, dass die Höhenlinien einen Abstand von 200 aufwiesen. Die Calanque hat eine Höhe von etwas über 200m. Somit konnte man zwar feststellen, welche Wege vom Meer ganz nach oben führten, aber nicht, welche von 50m auf 180m Höhe über Meer führten.

Und noch etwas. Es gab vom Nationalpark vorgegebene Routen. Dies waren aber viel weniger Wege, als die, welche meine Karte aufwies.

Das war die Ausgangslage. Und ja, unsere dritte anvisierte Bucht konnte nicht einfach kurz angelaufen werden, wir mussten erst die Steigung auf ca. 180m machen. Und dies bei ebenso steigenden Temperaturen. Und angemerkt, der Baumbestand nahm ab. Also viel mehr der Sonne ausgesetzte Wege als bisher.

Etwas ärgerlich war sicher, dass dann der Weg, welcher zu unserer Badebucht führte, eigentlich vom Park her geschlossen war. Aber mit unserer Erfahrung nahmen wir den Weg trotzdem und .... standen kurz vor dem Ziel, ca. 10m über dem Meeresspiegel, vor einem Klettersteig.

Die Bucht war hier nicht zu erreichen. Kein Durchkommen ohne Kletterausrüstung. Oder besser gesagt, kein Zurückkommen.

Wir genossen unser Mittagessen an einem schattigen Platz und liessen uns den Tag nicht verderben.

Sektion 3

Nun mussten wir zurück. Es war schon zu viel Zeit vergangen. Sicher 2.5h. Und die Sonne stand höher und die Schatten der Bäume wurden kürzer, falls es noch Bäume gab.

Auf dem Hinweg zur Bucht 3 waren wir über eine Flurstrasse gewandert, welche wir nicht mehr sehen wollten. Voll der Sonne ausgesetzt, richtig unangenehm. Also nahmen wir einen alternativen Weg, der sich aber wegen den nicht eingezeichneten Höhen eher wie eine Achterbahn anfühlte als ein normaler Wanderweg.

Es wurde nochmals heisser, so dass wir den direkten Weg zurück nach Cassis wählten. Nur war dieses Direkt unterbrochen von zahlreichen Schluchten, in welche man hinunter- und wieder hinaufsteigen musste. Und eben, fast ohne Schatten. 

Nicht dass unsere Stimmung Schaden nahm. Sie war einfach nicht mehr so.... frisch.

Aber bald kamen wir in die Nähe von Cassis, wir leerten unsere Wasservorräte (zum Glück hatten wir soviel dabei) und stiegen hinunter zum Hafen, von welchem wir gestartet waren.

Nun waren nur noch die 100m zum Parkplatz.

Und, da war ein Getränkestand mit einer eisgekühlten CocaCola!!!!

11_Sektion_03

Eisgekühlte CocaCola

Wer 6h an immer grösserer Hitze wandert, sollte sich überlegen, was er trinkt.

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Ruth holte es buchstäblich von den Beinen. Der Kreislauf japste, der Puls stieg.

Im Schatten ruhte sie sich eine Zeit aus, bis ich den Töff holte. 

Bis ich das absolute Fahrverbot zum Hafen durchfahren hatte, war sie aber schon wieder auf den Beinen.

Weniger…

Abendessen einmal anders

Entgegen unserer Gewohnheit assen wir heute ganz dick und gediegen.

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Cassis ist eine kleine, touristische Stadt mit vielen Touristen, besonders am Sonntag. Aber sie ist sehr schön gelegen und man kann die Zeit dort sehr geniessen, ist man nicht total erschöpft und auf den Felgen.

In der Stadt genehmigten wir uns ein Gelato und holten uns eine Pizza, welche wir in aller Ruhe mit viel Genuss im Hotel teilten.....

Weniger…

Ferienbericht Familie Landauer

Wie am Vortag auch heute passende Daten aus den Berichten.