Mittwoch, 6. März

Fahrt wieder nach Argentinien über den Paso de Agua Negra.

Spezielles

Der Zöllner auf der argentinischen Seite konnte nicht glauben, dass Luki weder Cannabis noch sonstwelche Drogen konsumiert. So durchsuchte er den Wagen sehr misstrauisch und war richtig enttäuscht, dass er nichts gefunden hat.

Es war übrigens ein recht beeindruckendes Zollgebäude.

Zollgebäude Chile

Tagesbericht

Tagwache um 07:00 Uhr. Die Zeltbewohner waren mit dem Wecker (ich) nicht einverstanden. Sie schalteten die «Schlummer»-Funktion ein.

Doch um 07:15 Uhr weckte ich die beiden und forderte sie auf, noch ein Bad im Bach zu nehmen. Rahel hatte gestern Abend gross damit geprahlt. Ein Aufschrei des Entsetzens tönte aus dem Zelt. Doch Rahel kam und es gab ein erfrischendes Vater-Tochter Bad (was Mama dann auch "genüsslich" filmte und sehr, sehr, SEHR froh war, dass es kein Mutter-Tochter Bad sein musste!!!)

 

Wir wollten heute nach Argentinien übersetzen, über den Paso de Agua Negra. Ein Pass mit einer Höhe von 4750 müM.

Der Pass ist wunderschön. Viele Farben, teilweise grüner Talboden, mondähnliche Regionen und eine schlechte Gravelroad. Und mit genügend Farbfilter werden die Fotos noch farbiger.

Aber ich bin sicher: So farbig hat es ausgesehen. Oder wenigstens fast. Oder ähnlich.

Etwas sonderbar an dieser Überquerung war sicher, dass der argentinische Zoll im Tal auf argentinischer Seite, der Zoll von Chile im Tal auf chilenischer Seite war. Also 150km im Niemandsland. Und leider hat die junge Dame beim chilenischen Zoll ein Dokument zurückbehalten, was beim argentinischen Zoll eher suboptimal war. Aber die Zöllner waren sehr hilfsbereit und stellten uns ein neues Dokument  aus. So war es nicht so tragisch.

Auf der Passhöhe war es kalt, sehr kalt.

Argentinische Seite

 

Die Fahrt nach Argentinien war nicht mehr so farbig und irgendwie waren wir froh, als endlich die geteerte Strasse begann. Aber da ein Projekt am Laufen ist, ein Tunnel anstelle der Passstrasse zu bauen, ist es irgendwie verständlich, dass die Strasse nicht besser unterhalten wird. So ein Tunnelbau über mehrere Kilometer dauert ja in der Regel nur ein paar Wochen…..

 

Irgendwo in der Pampa fanden Luki und Rahel ein Platz zum Übernachten. Spaghetti füllten unsere Mägen. Da es einfach zu warm war, um im geschlossenen VW den Abend zu verbringen und die Insekten ein offenes Fahrzeug bei Licht verhinderten (Invasion der Insekten), verzichteten wir auf eine Jassrunde. Hätten wir öfters machen sollen.

Camping in Argentinien

Lagerfeuerstimmung

 

Dafür sammelte ich Holz und machte ein kleines Lagerfeuer. Das war echt cool. Langsam wurde es dunkel und die Sterne zeigten sich von ihrer schönsten Seite. Man stelle sich vor:

  • Gefüllter Magen
  • Tolle Begleitung
  • Ein Lagerfeuer
  • Sternenhimmel
  • Lieder singen

Besser kann es nicht werden.

Nach oben