18 Ausflug durch die Gegend

Der Ort Gréoux-les-Bains eignete sich als Basisstation für verschiedene Ausflüge. Heute wollten wir weiter durch die Gegend durchfahren und zwei Orte besuchen.
Was | Information |
---|---|
Start | Gréoux-les-Bains |
Ziel | Rundfahrt durch Lavendelfelder |
Uebernachtung | Résidence les Amandiers |
Strecke | 72 km |
Tagesablauf
Heute wollten wir es auch wieder ruhig angehen lassen. Frühstück in Valensole (an der Lavendelstrasse), einige Lavendelfelder, ein Dorf mit Bezeichnung Moustiers-Saint-Marie.... und dann zurück und den Tag geniessen.
Eigentlich hätte ich es wissen müssen.
Fahrt nach Valensole
Auf der Fahrt zu unserem geplanten Frühstück bogen wir noch kurz ab und genossen die Farbe des Lac d'Esparron. Dieser beginnt gleich nach Gréoux-les-Bains und hat fast die gleiche Farbe wie der bekanntere und grössere Lac Saint-Croix des Verdons (dieser ist eben der 3. grösste Stausee von Frankreich).
Die Fahrt zum Dorf Valensole war richtig erfrischend, bei morgendlichen Temperaturen durch die fruchtbaren Felder. Die Kombination von reifen Gerstenfeldern und den blühenden Lavendelfeldern war traumhaft.
Valensole Frühstück
Das erste Bild zeigt einen Pickup, wie einen, den wir in unserer Jugend auf dem Hof hatten. Da kam Wehmut auf. Leider wurde dieser dann damals aber verschrottet.
In Valensole, diesem bekannten Lavendeldorf, holten wir uns aus einer Boulangerie Kaffee und Croissants. Da sämtliche Sitzplätze durch Einheimische besetzt waren, beschlossen wir, einen schönen Platz zum Verzehr der gekauften Dinge zu suchen.
Das war dann aber eher schwierig und bis wir auf der Kirchentreppe sassen, war der Kaffee kalt und wir überhitzt, da es steil zur Kirche bergauf ging und wir noch unsere beiden Helme mittrugen, auf guten Rat einer einheimischen Frau. Es gab im Dorfkern wirklich keine andere Sitzgelegenheit, ausser in Restaurants!
Dafür fanden wir auf dem Rückweg zum Moto noch die Lavendelbären, eine eher seltene Sorte dieser Tierart.
Honig und Geschenke
Ist man in Frankreich, würde man gerne einige Geschenke nach Hause bringen oder sich selber beschenken.
Ein Schild mit dem Hinweis "Honig" sprach mein Bauchgefühl an und so fuhren wir über Schotterwege zu einer ..... Verkaufsgebäude. Es war eine Baracke mitten in einem kleinen Wald, romantisch gelegen, von einem scharfen Hund (oder zwei Hunden, die jedoch recht friedliebend waren) bewacht.
Als wir ankamen, informierte uns eine Frau, der Chef komme gleich und bot uns einen Kaffee an.
Irgendwie wollte man wieder gehen und doch auch bleiben.
Dann kamen noch andere Kunden (mit geeignetem Schuhwerk) und es ergab sich eine lebhafte Diskussion.
Wir konnten verschiedene Honigarten probieren und auf englisch mit den Leuten plaudern. Kein Wunder, die einen kamen aus Kanada.
Es war ein kurzes, aber herzliches Erlebnis, mit liebenswerten Leuten und freundlichen Wachhunden, welches wir nicht missen wollten.
Moustiers-Saint-Marie
Das Dorf verdient durchaus die Einstufung als eines der schönsten Dörfer Südfrankreichs.
Wir schlenderten durch die Gassen, stiegen die Treppen und steilen Wege zur Kirche hinauf (was erstaunlich viele andere Touristen auch machten), genossen die Zeit und fotografierten durchaus auch mal ein Kunstobjekt oder einen verzweifelten, wartenden Hund.
Fotografieren im Lavendelgebiet
Man konnte fast nicht ohne Fotostopps an den Lavendelfeldern vorbeifahren. Es ging nicht nur uns so.
Am meisten fallen aber die weiss gekleideten Damen (mit zT auch tollen Hüten) mit ihren Fotografen auf.
Leider hatte Ruth kein weisses Kleid dabei. So musste ich auf ein anderes Sujet ausweichen.
Erntearbeit
Verwundert stellten wir fest, dass die Ernte der Lavendelfelder schon begonnen hatte. Gemäss anderen Reisebeschrieben sollte dies erst Mitte Juli stattfinden, nicht schon Anfang Juli.
Dafür gab es auch hier noch einige Fotos. Die Kombination Sonnenblumenfeld - Lavendelfeld liess unsere Kameras glühen. Und unsere Lebensfreude sprudeln.