25.06.2022 20:49

10 Bormes-les-Mimosas zur Region Cassis

Nächste Etappe unserer Heimwehfahrt war die Region der Calanque. Da wir keine preiswerte Unterkunft in diesem Touristenziel fanden, wichen wir notgedrungen ca. 15km nach Norden aus.

Was Information
Start Bôrmes-les-Mimosas
Ziel Aubagne
Uebernachtung Hotel Ibis Budget
Strecke 115 km

Tagesbeschrieb

Der Morgen gehörte noch den Blumen von Bormes-les-Mimosas. Das Licht am Vorabend war für einige Objekte ungünstig. So wollte ich dies am Morgen nachholen. 

Mit einem minimalen Frühstück fuhren wir los Richtung Westen. Der Weg führte uns bald weg von der Küste über einen Pass mit vielen Pinien. Das war total der Hit. Wir cruisten einmal mehr genussvoll durch die Landschaft.

Bald erreichten wir La Ciotat. Von dort führt eine Küstenstrasse nach Cassis, über die Klippen. Leider war die Strasse gemäss einem Hinweisschild geschlossen. Mein Bauchgefühl meinte, das müsse trotzdem gehen, und es ging. Wir waren auch nicht allein. Wir waren eher die einzigen, die das Schild gesehen, bzw. bemerkt hatten.

Ab Cassis ging es nördlich nach Aubagne. Wir hatten am Vorabend keine Unterkunft zu vernünftigen Preisen in der Region der Küste gefunden und beschlossen, dort eine Unterkunft für zwei Nächte zu buchen.

Bormes-les-Mimosas am Morgen

Wir hatte das wirklich schöne Hotel in der Altstadt ohne Frühstück gebucht. Deshalb konnten wir relativ früh auschecken und genehmigten uns einen Kaffee mit einem Riesencroissant.

Dann zogen wir mit dem Handy bewaffnet durch das Dorf, um noch einige Bilder zu machen. Einfach überwältigend.

Fahrt in die Region Calangues

Einmal mehr hatte ich eine eher langweilige Fahrt erwartet. Dem war aber gar nicht so. Bei strahlendem Sonnenschein führte der Weg vorbei an den Städten der Küsten durch üppige und fruchtbare Landwirtschaft.

Falls jemand nicht weiss, welche Blumen eine Scheune am besten dekorieren, es sind die auf den Fotos.

Ein Früchteladen überredete uns, Erdbeeren, Pfirsiche und Feigen einzukaufen. In der Regel ist das mit einem Motorrad schwierig, doch wir konnten es managen und hatten immer wieder die Freude davon zu kosten. Schliesslich waren die Riesencroissants vom Morgen eher Miniaturgeschöpfe gewesen.

Auf der D3 fuhren wir über einen Pass, welcher mit Pinienwäldern bedeckt war. Da sprang das Herz der Sozia vor Freude.

In La Ciotat befuhren wir die Strandpromenade, bevor es weiter über die Klippenstrasse ging.

Klippenstrasse von La Ciotat nach Cassis

Vor ca. 20 Jahren waren wir mit Familie Landauer in der Gegend im Urlaub und querten die Klippen zu Fuss. Heute konnten wir einige Boxenstops machen, Früchte essen und die sagenhafte Landschaft geniessen.

Der Einzige Unterschied von der Wanderung vor 20 Jahren zu heute:

  • Das Wetter war heute einfach nur herrlich, es war richtig warm, sogar fast heiss - nein sogar SEHR heiss!!
  • Wir hatten genügend Nahrung dabei (laut Aussagen einiger Neffen war die bei Landauers nie der Fall).
  • Wir mussten nicht wandern sondern konnten cruisen.

Iglus von Carnoux

Mit Landauers hausten wir auf einem Campingplatz in originellen Gebäuden. Es waren Iglus. Fast wie Häuser, nur ohne Fenster, ohne Heizung, ohne richtigen Toilettenabfluss, ohne Luxus.

Diesen Campingplatz wollten wir noch kurz besuchen und waren erstaunt, dass es nur noch beim Eingang einiger dieser völlig rudimentären Folterkammern gab. Allerdings wurden diese nicht mehr vermietet.

Aubagne und Nachtessen

Wie schon beschrieben, war unsere Unterkunft etwas im Norden.

Mehr…

In Menton hatten wir in einem Ibis-Budget-Hotel eine Superunterkunft. Hier eigentlich auch, nur happerte es etwas an der Umgebung.

Aubagne ist, milde gesagt, ein ziemlich hässlicher Ort mit enorm vielen Einbahntafeln. Sollte irgendwo auf der Welt einmal ein Mangel an Einbahntafeln bestehen, können diese hier völlig unbemerkt abgeschraubt werden.

Aubagne hat keinen Ort, wo es sich lohnt, vom Motorrad abzusteigen, um ein Picknick zu essen. Durch die vielen Früchte durch den Tag, war unser Hunger relativ klein, und wir wollten diesen nur noch mit einem Salat bezwingen. Aber es gibt in Aubagne keine Parkbank. Oder vielleicht geschützt durch hunderte von Einbahntafeln. Da kommt niemand hin. Und rund um die Stadt gibt es eigentlich nur Industrie. 

Wir fuhren ca. 12 km hinaus aufs Land, um einen gemütlichen Ort, in einem Pinienwald, für unser Nachtessen zu finden. Zufrieden und satt fuhren wir wieder zurück in das Hotel.

Gross war die Freude, dass wir an einer arabischen oder afrikanischen Hochzeit teilhaben durften. Nicht direkt, aber akustisch. Es ist schon sehr erstaunlich, wie laut man Musik hören kann und wie lange man diese auch noch hören kann.

Weniger…

Ferienbericht Familie Landauer

Wo vorhanden, möchten wir die 20 jährigen Ferienberichte bestimmter Orte publizieren.