10 Bormes-les-Mimosas zur Region Cassis

Nächste Etappe unserer Heimwehfahrt war die Region der Calanque. Da wir keine preiswerte Unterkunft in diesem Touristenziel fanden, wichen wir notgedrungen ca. 15km nach Norden aus.
Was | Information |
---|---|
Start | Bôrmes-les-Mimosas |
Ziel | Aubagne |
Uebernachtung | Hotel Ibis Budget |
Strecke | 115 km |
Tagesbeschrieb
Der Morgen gehörte noch den Blumen von Bormes-les-Mimosas. Das Licht am Vorabend war für einige Objekte ungünstig. So wollte ich dies am Morgen nachholen.
Mit einem minimalen Frühstück fuhren wir los Richtung Westen. Der Weg führte uns bald weg von der Küste über einen Pass mit vielen Pinien. Das war total der Hit. Wir cruisten einmal mehr genussvoll durch die Landschaft.
Bald erreichten wir La Ciotat. Von dort führt eine Küstenstrasse nach Cassis, über die Klippen. Leider war die Strasse gemäss einem Hinweisschild geschlossen. Mein Bauchgefühl meinte, das müsse trotzdem gehen, und es ging. Wir waren auch nicht allein. Wir waren eher die einzigen, die das Schild gesehen, bzw. bemerkt hatten.
Ab Cassis ging es nördlich nach Aubagne. Wir hatten am Vorabend keine Unterkunft zu vernünftigen Preisen in der Region der Küste gefunden und beschlossen, dort eine Unterkunft für zwei Nächte zu buchen.
Bormes-les-Mimosas am Morgen
Wir hatte das wirklich schöne Hotel in der Altstadt ohne Frühstück gebucht. Deshalb konnten wir relativ früh auschecken und genehmigten uns einen Kaffee mit einem Riesencroissant.
Dann zogen wir mit dem Handy bewaffnet durch das Dorf, um noch einige Bilder zu machen. Einfach überwältigend.
Fahrt in die Region Calangues
Einmal mehr hatte ich eine eher langweilige Fahrt erwartet. Dem war aber gar nicht so. Bei strahlendem Sonnenschein führte der Weg vorbei an den Städten der Küsten durch üppige und fruchtbare Landwirtschaft.
Falls jemand nicht weiss, welche Blumen eine Scheune am besten dekorieren, es sind die auf den Fotos.
Ein Früchteladen überredete uns, Erdbeeren, Pfirsiche und Feigen einzukaufen. In der Regel ist das mit einem Motorrad schwierig, doch wir konnten es managen und hatten immer wieder die Freude davon zu kosten. Schliesslich waren die Riesencroissants vom Morgen eher Miniaturgeschöpfe gewesen.
Auf der D3 fuhren wir über einen Pass, welcher mit Pinienwäldern bedeckt war. Da sprang das Herz der Sozia vor Freude.
In La Ciotat befuhren wir die Strandpromenade, bevor es weiter über die Klippenstrasse ging.
Klippenstrasse von La Ciotat nach Cassis
Vor ca. 20 Jahren waren wir mit Familie Landauer in der Gegend im Urlaub und querten die Klippen zu Fuss. Heute konnten wir einige Boxenstops machen, Früchte essen und die sagenhafte Landschaft geniessen.
Der Einzige Unterschied von der Wanderung vor 20 Jahren zu heute:
- Das Wetter war heute einfach nur herrlich, es war richtig warm, sogar fast heiss - nein sogar SEHR heiss!!
- Wir hatten genügend Nahrung dabei (laut Aussagen einiger Neffen war die bei Landauers nie der Fall).
- Wir mussten nicht wandern sondern konnten cruisen.
Iglus von Carnoux
Mit Landauers hausten wir auf einem Campingplatz in originellen Gebäuden. Es waren Iglus. Fast wie Häuser, nur ohne Fenster, ohne Heizung, ohne richtigen Toilettenabfluss, ohne Luxus.
Diesen Campingplatz wollten wir noch kurz besuchen und waren erstaunt, dass es nur noch beim Eingang einiger dieser völlig rudimentären Folterkammern gab. Allerdings wurden diese nicht mehr vermietet.
Ferienbericht Familie Landauer
Wo vorhanden, möchten wir die 20 jährigen Ferienberichte bestimmter Orte publizieren.