21.06.2022 19:39

06 Saint-Martin-Vésubie nach Menton

Von Saint-Martin-Vésubie über den Col de Turini und Col de Castillon nach Menton 

Was Information
Start Saint-Martin-Vésubie
Ziel Menton
Uebernachtung Hotel Ibis Budget
Strecke 87 km

Tagesablauf

Ohne Frühstück wollten wir losfahren und uns unterwegs in einem Café verpflegen.

Gemütlich und ruhig ging es dem Fluss Vésubie entlang bis nach Le Puey, wo wir uns in ein Café setzten. Es gab nur Kaffee, nichts zu essen. Etwas verfallen, das Dörfchen.

Mit einem Baguette und einem weiteren Kaffee aus einer Bäckerei nahmen wir die notwendige Energie auf, um die Fahrt weiterzuführen. Und die war ein weiteres Mal enorm schön. Der Col de Turini führt auf schmalen Strassen und engen Kurven auf die Passhöhe. 

Dort meldete sich das Bauchgefühl, als wir eine Strasse erblickten, die weg von der Strecke weiter nach oben führte. Wir fuhren da mal hin.

Nach dem Abstecher ging es hinunter nach Menton. Auch diese schmale Strasse war ein Traum. Und an einem Dienstag im Juni fast verkehrsfrei. Ziel war das Ibis-Budget-Hotel.

Erstaunt waren wir auch über die Altstadt von Menton, wie diese in den letzten Jahren saniert und farbig wurde.

Passfahrt Col de Turini

Der Col de Turini ist ein schmaler Pass durch eine waldige Gegend mit enormen Panorama.

La Redoute

Ab der Passhöhe des Col de Turini führte eine Strasse weiter Bergwärts. Dieser Weg war mit verschiedenen Wegweisern ausgestattet. Da musste etwas dahinter sein. Mein Bauchgefühl meinte, da müssten wir hin.

Nach einigen Minuten steiler Passstrasse kamen wir zu einer Loge. Dies war der Ausgangspunkt für eine Erkundung durch Ruinen aus dem 2. Weltkrieg, welche man mit dem Fahrzeug und zu Fuss erkunden kann. Lohnt sich, wenn man die Zeit dazu hat. Nicht wegen den Ruinen, sondern wegen dem Panorama.

Wir trafen einen holländischen Radfahrer, der uns nach einem Foto von sich fragte. Wir kamen ins Gespräch....

Col de Castillon

Dieser unbekannte Pass führte mit steigenden Temperaturen hinunter nach Menton ans Meer.

In Moulinet, einer kleinen Ortschaft mit überraschend schönen Gassen, stärkten wir uns erfolgreich für die Weiterfahrt.

Ibis Budget Hotel Menton

Da wir am Vorabend nur Absagen bei B&B bekommen hatten, buchten wir zwei Nächte in einem Billighotel.

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Ibis steht für einen bestimmten Level. Man bekommt ein sauberes, zweckmässiges Zimmer zu einem günstigen Preis. 

Nie hätten wir erwartet, dass das Hotel an bester Lage steht. Und beim Eintreffen um 15:00 noch das Glück, dass uns trotz des geschlossenen Schalters eine freundliche Angestellte half, unser Zimmer zu beziehen.

Und der Luxus, dass unser Zimmer mit Meersicht (Aufpreis 10 Euro) sogar einen besonders grossen Balkon hatte.

Nicht zu übertreffen war dann die Live-Musik von der Promenade, wo mithilfe vieler Watt ein ambitionierter, aber eher glückloser Musiker das Publikum mit alten Rocksongs bewarf. Bei geschlossenem Fenster hörte man dann aber nichts mehr.

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Menton Altstadt

Von Menton hatte ich bisher nur gehört. Dass diese Stadt so schmuck ist hätte ich nicht erwartet.

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Da wir entgegen der Gewohnheit die Planung einhielten und noch vor 16:00 eine Unterkunft bezogen hatten, blieb uns genügend Zeit, um die Altstadt zu besichtigen. 

Farbe macht vieles möglich und diese Stadt hat das Beste mit frischer Farbe aus den Häusern gemacht. Menton ist ein Abstecher wert. Einzig die Hauptgasse mit allen Touristenshops sollte vermieden werden.

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Frauenquote zum Zweiten

Gestern hatte ich mir Gedanken zu einer Frauenquote beim Motorradfahren gemacht.

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Heute ist mir noch etwas aufgefallen.

Man sieht fast keine, oder eigentlich gar keine Frauen, welche Belagsarbeiten ausführen.

Da wäre doch auch Luft nach oben vorhanden. In Zukunft müssen mindestens 30% Frauen Belagsarbeiten ausführen! Da würde bestimmt die Strassenführung geschmeidiger, weiblicher und rundlicher. Ideal für jeden Motorradfahrer!!!

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